Inventors for Health (Pilotprogramm)

 

Inventors for Health sind unternehmerisch motivierte Personen, die innovative Ideen für Erfindungen im Bereich der Lebenswissenschaften und der Medizin haben und diese Ideen einzeln oder in kleineren Teams verfolgen. Inventorinnen und Inventoren können grundsätzlich Personen aller Karrierestufen sein. Voraussetzung ist lediglich ein Hochschulabschluss und eine Beschäftigung am Berliner Institut für Gesundheitsforschung, an der Charité – Universitätsmedizin Berlin oder dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf klinisch tätigen Personen. Nicht-klinisch tätigen Personen, darunter vor allem technisches oder administratives Personal, steht das Programm offen, sofern ihre Idee auf Erfindungen im Bereich der Lebenswissenschaften und der Medizin abzielen.

Insgesamt setzt das Inventors for Health-Programm der Stiftung Charité in einem frühen Zeitpunkt des Innovationsprozesses an und fördert insbesondere die (1.) Identifikation und Ausarbeitung der Idee, (2.) die unternehmerischen Fähigkeiten der Inventorinnen und Inventoren, (3.) die Prototypenentwicklung im Rahmen einer fortschreitenden Marktorientierung sowie (4.) vorbereitende Maßnahmen zur späteren Kommerzialisierung, bspw. im Zusammenhang mit Ausgründungen oder Lizenzierungen. Das übergreifende Ziel der Förderung besteht in der besseren und schnelleren Überführung von technologischem Potenzial der lebenswissenschaftlichen Forschung in konkrete Produkte und Dienstleistungen von medizinischem Nutzen.

Das Inventors for Health-Programm ist – im Unterschied zu bereits bestehenden Innovationsförderinstrumenten mit häufig starker Projektorientierung – als personenbezogene Förderung konzipiert. Die Förderung selbst besteht entsprechend aus der wettbewerblichen Vergabe von Inventors for Health-Grants in Höhe von jeweils bis zu 100.000,00 Euro für die Freistellung der Inventorin oder des Inventors im Umfang von bis zur Hälfte der eigenen Stelle über höchstens 18 Monate (inventor’s time) und die Bereitstellung von Projektressourcen. Außerdem wurde eigens für das Programm ein Inventors for Health-Inkubator entwickelt, der im Rahmen eines Intensivtrainings auf eine mögliche Bewerbung für einen Inventors for Health-Grant vorbereitet und anschließend die ausgewählten Inventors for Health mithilfe von Workshops und Mentorings bei der Weiterentwicklung ihrer vielversprechenden Ideen unterstützt. Der Inventors for Health-Inkubator wird vom Berliner Institut für Gesundheitsforschung (SPARK Berlin) als Kooperationspartner der Stiftung Charité initiiert und umgesetzt.

Die Stiftung Charité fördert das Inventors for Health-Programm mit Mitteln aus ihrer Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt.