16. Berliner Krebskongress ab 10. September: Vivantes veröffentlicht aktuellen Krebsbericht

Corona-Effekt – weniger Krebs-Patient*innen behandelt

 

Im „Corona-Jahr“ 2020 ging bei Vivantes die Zahl der Krebsbehandlungen zurück. Das zeigt der aktuelle Vivantes Krebsbericht.

Auf dem 16. Berliner Krebskongress am 10.09. und 11.09.2021 steht die Frau ganz im Mittelpunkt, unter den Leitmotiven „Weibliche Tumore, Digitalisierung und Empowerment“.

Frauen im Mittelpunkt: Krebskongress mit 100% Frauenquote

Der digitale Kongress für Patient*innen ist kostenlos, auch der Fachkongress ist für pflegerisches und medizinisches Personal kostenfrei. Zur Anmeldung: www.berliner-krebskongress.de
Auf dem diesjährigen Kongress sprechen ausschließlich Frauen als Expertinnen und zeigen so, dass es viel weibliche Kompetenz gibt. Mehr dazu im Blog-Interview „100 Prozent Frauenquote: Wir wollen ein Zeichen setzen“. Es geht neben Frauenförderung auch um die Ermächtigung von Patientinnen, das „Empowerment“ und um die Ärztin-Patientinnen-Beziehung auf Augenhöhe.

Krebsbericht: 7 Prozent weniger Krebsfälle

Der Krebsbericht zeigt: 2019 haben die Teams bei Vivantes 12.552 Krebspatient*innen vollstationär behandelt, 2020 waren es 11.634, also rund 7 Prozent weniger als im Jahr zuvor. In den Vivantes-Kliniken werden berlinweit die meisten Tumorpatient*innen versorgt.

Angst von Infektionen und freigehaltene Betten

Bis 2020 gab es seit Jahren steigende Fallzahlen im Bereich der Onkologie. Dann wurde dieser Trend durch die Corona-Pandemie unterbrochen, wie Prof. Dr. Maike De Wit, Chefärztin der onkologischen Kliniken am Vivantes Klinikum Neukölln und Vivantes Auguste-Viktoria Klinikum und Verfasserin des Krebsberichts erklärt: „Einerseits war es Vorgabe, onkologische Betten für Corona-Patientinnen und –Patienten freizuhalten, soweit das medizinisch vertretbar war, andererseits gehen wir davon aus, dass Patient*innen Krankenhausaufenthalte mieden, aus Angst sich mit dem Corona-Virus anzustecken.“

Besondere Stärken: Prostata-, Harnblasen- und Hautkrebs

Die Kliniken von Vivantes versorgten in 2019 im Bereich der malignen urologischen Erkrankungen an der Prostata mehr als die Hälfte der Patientenfälle in Berlin. Auch fast die Hälfte der Berliner Krankenhausfälle bei Harnblasenkrebs behandelte Vivantes. Bei schwarzem Hautkrebs (Malignes Melanom) wurde weit mehr als ein Drittel hauptstädtischen Krankenhausfälle bei Vivantes behandelt. Mehr als jeder vierte Fall war es bei gynäkologischen Krebsarten.

Vivantes Brustzentrum behandelt berlinweit meiste Patientinnen

In Berlin werden die meisten Patientinnen mit Brustkrebs am zertifizierten Vivantes Brustzentrum im Klinikum Am Urban behandelt. Es ist auch ist eines der größten seiner Art in Deutschland und wurde 2012 vom Bundesverband Frauenselbsthilfe nach Krebs für hervorragende Leistungen in der Versorgung von Brustkrebspatientinnen ausgezeichnet.

Zwei von drei Ärzt*innen in Krebsversorgung engagiert

An den acht Standorten von Vivantes und deren Tochterunternehmen Ida-Wolff-Krankenhaus, ambulante Rehabilitation und Hospiz beteiligen sich mehr als 110 von insgesamt 124 Kliniken, Fachabteilungen und Instituten an der Krebsversorgung. Hier engagieren sich mehr als zwei Drittel der insgesamt 2.340 Ärztinnen und Ärzte bei Vivantes in der Krebsversorgung. Diese kooperieren mit den spezialisierten Fachabteilungen, so dass unabhängig von der primär versorgenden Klinik auch Menschen mit seltenen Erkrankungen in kürzester Zeit zu einem hierfür erfahrenen Krebsspezialisten gelangen können.

Tumortherapie: Wohnortnah und interdisziplinär

Eine Krebsdiagnose stellt für Patient*innen, Angehörige und auch Ärzt*innen eine besondere Herausforderung dar. Bei Vivantes engagieren sich hochqualifizierte Teams von Spezialist*innen damit jede Betroffene und jeder Betroffene die bestmögliche Behandlung bekommt. Die Aufgabe des Vivantes Tumorzentrums (https://www.vivantes.de/gesundheitsnetzwerk/vivantes-tumorzentrum) ist es, deren Zusammenarbeit zu koordinieren. Damit folgt Vivantes den Visionen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe, jedem Tumorerkrankten wohnortnah eine Therapie auf höchstem Niveau anzubieten.