Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft im Gesundheitswesen – Ansätze und Perspektiven

10:00 bis 15:15 Uhr
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Ehemaliges Kaiserin-Augusta-Hospital (Besucher- und Schulungszentrum Berlin der KARL STORZ SE & Co. KG)

Scharnhorststraße 3

10115 Berlin

28. Netzwerkkonferenz

 

- Präsenz-Veranstaltung mit Livestream -

Nach einer Studie des Umweltbundeamts von 2021 ist der Rohstoffkonsum des deutschen Gesundheitssektors zwischen 1996 und 2016 um ca. 47 Millionen Tonnen auf 107 Millionen Tonnen angestiegen. Damit entfallen etwa fünf Prozent des gesamten deutschen Rohstoffkonsums – direkt oder indirekt – auf Dienstleistungen des Gesundheitssektors. Gleichzeitig produziert der Gesundheitssektor erhebliche und zunehmende Abfallmengen. In einer Klinik fallen im Durchschnitt pro Tag sieben bis acht Tonnen Abfälle an, die sich vor allem aus Verpackungen und einfachen Einwegprodukten zusammensetzen. Hochgerechnet auf den Klinikbestand in Deutschland tragen Krankenhäuser mit rund 4,8 Millionen Tonnen zum Abfallaufkommen in Deutschland bei. Große Abfallmengen entstehen auch in anderen Gesundheitseinrichtungen wie Rehakliniken, Pflegeheimen oder Arztpraxen. Auch spielt der Gesundheitssektor mit ca. 5,2 Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen mit Blick auf den Klimaschutz eine wichtige Rolle.

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