PD Dr. Mirjam Stahl für Mukoviszidose-Forschung ausgezeichnet

Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) hat Privatdozentin Dr. Mirjam Stahl von der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin mit dem Adalbert-Czerny-Preis 2022 geehrt. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin. Die Verleihung fand am 8. September auf dem Kongress für Kinder- und Jugendmedizin in Düsseldorf statt.

 

Privatdozentin Dr. Stahl, Leiterin der Sektion Cystische Fibrose, erhält die Auszeichnung für ihre Publikation "Magnetic Resonance Imaging Detects Progression of Lung Disease and Impact of Newborn Screening in Preschool Children with Cystic Fibrosis". Darin zeigt die Oberärztin, dass sich der Verlauf der Mukoviszidose-Lungenerkrankung bei Kindern bereits ab dem Säuglingsalter mithilfe von MRT-Messungen schonend und sehr sensitiv verfolgen lässt.

Mukoviszidose, auch als Cystische Fibrose bekannt, ist eine noch immer unheilbare Erbkrankheit, die vor allem die Lungenfunktion beeinträchtigt und die Lebenserwartung stark senkt. Möglicherweise könnte ein neuer ursächlich wirkender Therapieansatz bleibende Schäden bei jungen Betroffenen verhindern. Die jetzt prämierte Arbeit macht es möglich, dies zu untersuchen.

Der jährlich von der DGKJ gestiftete Adalbert-Czerny-Preis wird an herausragende wissenschaftlich orientierte Kinder- und Jugendärzt:innen vergeben. Benannt ist die Ehrung nach dem Kinderarzt Adalbert Czerny (1863-1941) und umfasst neben dem Preisgeld auch eine Medaille des Namensgebers.