Im Portrait | Für Berlin. Für jeden Herzschlag. – Das Deutsche Herzzentrum der Charité (DHZC) bietet umfängliche Versorgung fürs Herz

Seit Anfang des Jahres sind die herzmedizinischen Einrichtungen der Charité und des ehemaligen Deutschen Herzzentrums Berlin eine Einheit. Die vorher schon großen und kompetenten Einrichtungen haben im Zusammenschluss ein großes Potenzial entfaltet und bieten eine umfassende Versorgung für Herzpatient:innen jeden Alters. Auf dem Campus Virchow-Klinikum soll bis 2028 ein Neubau für das DHZC entstehen.

 

Seit dem 1. Januar 2023 sind die herzmedizinischen Einrichtungen der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des ehemaligen Deutschen Herzzentrums Berlin eine Einheit. Mit dem Deutschen Herzzentrum der Charité (DHZC) ist in Berlin eines der größten universitären Herzzentren Europas entstanden. Unter der Leitung international führender Expert:innen gewährleistet das DHZC mit seinen rund 2.200 Mitarbeitenden die Versorgung von Patient:innen jeden Alters, mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen aller Schweregrade – rund um die Uhr.

Derzeit ist das DHZC an den drei klinischen Campi der Charité zuhause: am Campus Virchow-Klinikum, am Campus Charité Mitte sowie am Campus Benjamin Franklin. Es umfasst insgesamt acht Kliniken und Institute und verfügt über rund 470 Betten.

Gemeinsam mit einem breiten Netzwerk aus Partner:innen und Unterstützer:innen verstärkt das DHZC als Institution den Wissenschafts- und Gesundheitsstandort Berlin und wirkt durch die dort praktizierte Forschung auch über dessen Grenzen hinaus.

Umfassende Versorgung und Spezialkompetenzen

Als einzige sowohl herzchirurgische als auch kardiologische Spezialklinik Berlins verfügt das DHZC
über vollumfängliche fachübergreifende Therapiemöglichkeiten. Zu den Behandlungsschwerpunkten bei den Therapien zählen die Behandlung von sämtlichen Erkrankungen der Herzklappen und der Herzkranzgefäße, Herzrhythmusstörungen sowie angeborene Fehlbildungen des Herzens.

Unabhängige Reports belegen regelmäßig die höchste Behandlungsqualität der Klinik. So wurde das DHZC von der Zeitschrift Newsweek als beste kardiologische und herzchirurgische Klinik Europas ausgezeichnet.

Insgesamt werden am DHZC rund 9.000 Herzoperationen und mehr als 16.000 Herzkathetereingriffe im Jahr durchgeführt. Basierend auf den Fallzahlen iist es das größte „Kunstherz“-Zentrum der Welt und gehört zu den bundesweit größten Zentren für Herz- und Lungentransplantation. Darüber hinaus betreibt das DHZC eines der europaweit größten Programme zum katheterbasierten Ersatz der Aortenklappe (TAVI).

In Bezug auf das präklinische Management von Aortennotfällen wie etwa der Aortendissektion – einem Riss in der inneren Schicht der Hauptschlagader – bietet das DHZC beispielsweise auch das Aortentelefon. Dort sind rund um die Uhr Fachärzt:innen erreichbar, die ihren zuweisenden Kolleg:innen wichtige Hinweise in der Versorgung von Aortennotfällen und den weiteren Ablauf bis zur operativen Versorgung am DHZC organisieren.

Zum gesamten Leistungsspektrum gehören unter anderem die Kinderkardiologie und -herzchirurgie, die Kardioanästhesiologie und Kardiovaskuläre Computerassistierte Medizin. Die Klinik nimmt eine internationale Spitzenstellung in der Kinderherzmedizin ein, insbesondere bei der Behandlung angeborener Herzfehler.

Exzellente Forschung

Intensive Forschung für eine immer bessere Herz-Kreislaufmedizin gehört neben der klinischen Versorgung zu den wichtigsten Aufgaben des DHZC. Schwerpunkte der Forschung liegen in der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der bildgestützten Therapie, der Präzisionsmedizin und dem Einsatz von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. Die Weiterentwicklung innovativer und minimalinvasiver Therapieansätze in der operativen und interventionellen Therapie unterstreichen den stark translationalen Ansatz der Forschung am DHZC.

Wegweisender Neubau

Auf dem Campus Virchow-Klinikum wird ein Neubau für das DHZC entstehen, der bis 2028 fertiggestellt werden soll. Er wird auf rund 29.350 Quadratmetern Nutzfläche über 20 Operationssäle, Herzkatheter-Labore und Hybrid-Operationssäle sowie rund 320 Betten verfügen. Darüber hinaus werden in dem Neubau auch die Notaufnahme und die Sterilgutversorgung für den gesamten Campus zu finden sein. Der Neubau basiert auf dem Konzept der „Healing Architecture“ zur Förderung der Genesung und des Wohlbefindens der Patient:innen. Beim Bau werden Nachhaltigkeitsaspekte besonders berücksichtigt.

Die übrigen Kliniken werden auch nach der Fertigstellung des Neubaus als große kardiologische Kliniken des DHZC am Campus Benjamin Franklin und am Campus Charité Mitte weiter betrieben.

 

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