Faultier Fauli hilft geflüchteten Familien

Per App die psychische Gesundheit spielerisch stärken

In einer Umfrage mit 24 geflüchteten Elternteilen aus der Ukraine, zeigten 62% Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (gemessen am PCL-5; Studienergebnis aus dem Projekt YOUkraine, 2022). Dass neben den eigenen psychischen Belastungen auch die Kinder unter den Auswirkungen der Flucht leiden, ist sehr wahrscheinlich. Durch häufige Ortswechsel und sprachliche Barrieren ist es jedoch sehr schwer für geflüchtete Familien psychologische Hilfe zu erhalten. Das digitale Faultier Fauli kann diesen nun helfen, von überall und jederzeit!


Fauli´s Wirkungsbereich ist die Familien-App Mondori. Diese wurde von Psycholog*innen entwickelt und nun traumasensibel angepasst und übersetzt, um die Psyche von Klein und Groß spielerisch zu stärken. Seit Dezember 2022 ist die Mondori App kostenfrei in den App Stores auch für ukrainische Familien in der DACH-Region und der Ukraine downloadbar.


Gefördert wurde das Projekt YOUkraine der gemeinnützigen Organisation YIN YOUNG & YOU gUG von der Soziallotterie AidFIVE.

Ergebnisse der Projekt-Studie (YOUkraine, 2022)


Im Schnitt hatten die Elternteile 1,43 Kinder mit durchschnittlichem Alter von 9,06 Jahren. Die Mehrheit der Teilnehmer*innen gaben an, sich derzeit traurig (37,5%) und hoffnungslos (16,7%). Der Summenscore des PCL-5 korrelierte positiv mit dem Alter der Teilnehmer*innen (r= .452, p = .026).

62% der Befragten zeigen anhand der Angaben im PCL-5 Fragebogen einen Verdacht auf eine posttraumatische Belastungsstörung.

Die App-bezogenen Fragen ergaben, dass 95,8% das Smartphone als bevorzugtes Gerät für die Nutzung einer solchen Familien-App nutzen würden. Das Video wurde am häufigsten (87,5%) für die gewünschte Darstellungs- und Vermittlungsart von kreativen und bewegungsorientierten Familien-Übungen genannt. 95,8% der Befragten wünschen sich gemeinsame Übungen mit ihrem Kind, die die Bindung zwischen ihnen stärkt. Die Mehrheit (54,2%) bevorzugt dabei ruhige Aktivitäten in der Alleinnutzung der App und spielerische Aktivitäten, die im Familienverbund durchgeführt werden können. Die am häufigsten gewünschten Inhalte der App sind Psychische
Belastung/Psychoedukation (41,67%), Hoffnung (37,5%), Flucht (20,83%) und Trauma (16,67%).


Die Studie wurde im Rahmen des Projektes YOUkraine von der gemeinnützigen Organisation YIN YOUNG & YOU gUG durchgeführt und durch die Freie Universität Berlin wissenschaftlich begleitet.
Gefördert wurde das Projekt YOUkraine der gemeinnützigen Organisation YIN YOUNG & YOU gUG von der Soziallotterie AidFIVE.