Angela Merkel eröffnet Laborgebäude für Systembiologie

Mit einem klaren Bekenntnis zur Wissenschaft und Gesundheitsforschung hat Bundeskanzlerin Angela Merkel das neue MDC-Laborgebäude für das Berliner Institut für Molekulare Systembiologie in Berlin Mitte eröffnet. Sie betonte, wie wichtig Zusammenarbeit über Grenzen hinweg ist – ebenfalls zwei zentrale Gestaltungsmotive des neuen Hauses und dessen Forschung.

„Seien Sie stolz auf ihr Kleinod“, sagte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Damit meint sie das lichte neue Forschungsgebäude, das heute unweit vom Regierungsviertel und Krankenhäusern feierlich eröffnet wurde.

Mit dem neuen Gebäude für das Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) hat das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) neben dem Campus in Buch nun einen zweiten Standort im Herzen Berlins. „Es zeigt sich exemplarisch an diesem Haus, dass Forschung nur disziplinenübergreifend möglich ist“, sagte die Kanzlerin.

„Wissenschaftliche Exzellenz und Internationalität gehen Hand in Hand – es ist wichtig, auch über die Grenzen von Institutionen und Ländern hinweg zu arbeiten,“ sagte Merkel. Im Labor habe sie drei Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler gesprochen, die ihr die Forschung an einzelnen Zellen und demonstriert haben. Sie werde morgen den französischen Präsidenten Emmanuel Macron treffen und dort unter anderem „von meinen Erfahrungen hier berichten“ – nicht zuletzt weil Künstliche Intelligenz ein Schwerpunkt der Kooperation der beiden Länder sei.

Die Bundesregierung und das Land Berlin hatten das BIMSB früh gefördert. Als Pilotprojekt der Förderungsinitiative „Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern“ zeige es, was „in dreißig Jahren deutscher Einheit passiert ist und möglich geworden ist“, sagte Merkel.  Die Gesundheitsforschung sei der Regierung ein besonderes Anliegen und sie werde persönlich dafür eintreten, denn „wir haben langfristige Zusagen gemacht und es sind die Zusagen, die über unsere Zukunft bestimmen“.