Hologic bündelt Deutschlandgeschäft in Berlin

Der Medizintechnikhersteller Hologic ist nach Berlin gezogen. Seit Anfang Juli bündelt das Unternehmen in der Hauptstadt sämtliche Geschäftseinheiten. Und möchte von dort aus dem Thema Frauengesundheit einen kräftigen Schub verleihen.

 

„Hologic ist jetzt ein Berliner“, verkündete Wouter Peperstraete, General Manager DACH bei dem Medizintechnikhersteller, vor kurzer Zeit stolz. „Wir freuen uns, in dieser großartigen Stadt angekommen zu sein.“ Mit dem Umzug in die Hauptstadt bündelt die Hologic Deutschland GmbH alle Geschäftsbereiche, die bislang in unterschiedlichen Niederlassungen in Deutschland ihren Sitz hatten, an einem Ort. Der neue Unternehmenssitz solle Raum schaffen, für gemeinschaftliches Engagement und viele offene Gespräche.

Für Hologic ist Berlin ein wichtiger Standort. Das Unternehmen ist eines der weltweit führenden bei der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von diagnostischen Produkten, medizinischen Bildgebungssystemen und chirurgischen Artikeln mit Schwerpunkt in der Frauenheilkunde. Die drei Kerngeschäftsbereiche konzentrieren sich auf die Diagnostik, das Imaging und die gynäkologische Chirurgie.

Berlin ist ganz bewusst als zentraler Standort gewählt worden, laut Peperstraete gehen von hier immer wieder entscheidende Impulse für die Qualität der Gesundheitsversorgung aus. „Frauengesundheit ist und bleibt unser wichtigstes Thema“, sagt er. „Wir freuen uns, diesem weltweit wichtigen Anliegen von Berlin aus kräftig Schub zu verleihen.“ Die Nähe zu Institutionen und Verbänden böte die Möglichkeit, wichtige Themen rund um die Frauengesundheit gezielt zu adressieren.

Hologic wurde 1985 in den USA gegründet. Inzwischen arbeiten über 7.000 Mitarbeitende in 36 Ländern für das Unternehmen, das mehr als 4.000 Patente hält. Zudem hat das Unternehmen den „Hologic Global Women's Health Index“ ins Leben gerufen, der weltweit die Frauengesundheit in Ländern und Regionen über größere Zeiträume untersucht. So hat die Vergleichsstudie aus dem Jahr 2021 etwa ergeben, dass die Gesundheitsbelange von Frauen weltweit nicht ausreichend berücksichtigt werden: Beispielsweise haben 40 Prozent der Befragten angeben, im vergangenen Jahr mit keiner Ärztin oder keinem Arzt gesprochen zu haben – das entspricht etwa einer Milliarde Frauen und Mädchen.

 

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