Erster Online-Depressions-Kurs von Selfapy kann ab sofort per Rezept verordnet werden

Selfapys Online-Kurs zur Unterstützung bei Depressionen ist für gesetzlich Versicherte
kostenfrei nutzbar

 

Patient*innen mit diagnostizierter Depression können von nun an mit dem psychologischen Online-Kurs von Selfapy unterstützt werden – ohne Wartezeit und für Patient*innen kostenlos. Dank des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) können Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) und damit auch der Online-Depressions-Kurs von Selfapy ab sofort problemlos per Rezept verordnet werden. Die Kurskosten trägt die gesetzliche Krankenkasse.

Pioniere in der Digitalisierung des Gesundheitswesens: App auf Rezept

Rund 18 Millionen Menschen sind in Deutschland von einer psychischen Belastung oder Erkrankung betroffen. Patient*innen, die sich Hilfe suchen, warten im Schnitt drei bis sechs Monate auf einen Therapieplatz. Selfapy bietet psychologische Online-Unterstützung für Menschen mit leichten bis mittelstarken psychischen Belastungen an. Die Online-Kurse sind ein CE-zertifiziertes Medizinprodukt und folgen daher strengen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen. Die Programme sind indikationsspezifisch, haben eine Laufzeit von zwölf Wochen und basieren auf etablierten Manualen der Kognitiven Verhaltenstherapie. Die Kurse wurden gemeinsam mit führenden Wissenschaftler*innen entwickelt. Im Rahmen der Patient*innensicherheit steht den Nutzer*innen in vielen Angeboten ein*e persönliche*r Psycholog*in zur Verfügung, der*die Fragen zum Kurs beantwortet.

Durch Inkrafttreten des neue Digitale-Versorgung-Gesetzes gehen Digitale Gesundheitsanwendungen in die Regelversorgung ein. Damit ist Deutschland nun führend bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Seit diesem Jahr können Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen Digitale Gesundheitsanwendungen per Rezept verordnen. Der Kurs von Selfapy zur Behandlung von Depressionen wurde beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArm) als DiGA zugelassen. Damit zählt Selfapy zu den Pionieren in der digitalen Gesundheitsversorgung in Deutschland.

Durch diese Erweiterung des bestehenden Angebots von Selfapy soll es Depressionspatient*innen erleichtert werden, eine schnelle Hilfe zu erhalten. Selfapy nimmt damit den nächsten Schritt, um die Vision einer besseren und qualitätsgesicherten Versorgung bei psychischen Erkrankungen zu verwirklichen. Durch das Verordnen von Selfapys Depressions-Kurs auf Rezept wird eine schnelle, erste Unterstützung von Patient*innen angesichts langer Wartezeiten auf ambulant verfügbare Psychotherapieplätze gewährleistet. Es besteht zeitliche und räumliche Flexibilität, auch außerhalb regulärer Praxiszeiten.

 

„ Online-Unterstützung will die reguläre Therapie nicht ersetzen. Sie bietet jedoch die Möglichkeit, jenen schnelle Hilfe zugänglich zu machen, die sonst keine Möglichkeit auf Unterstützung haben. Unsere Kurse eignen sich als Überbrückung der Wartezeit auf den Therapieplatz und auch als niedrigschwelliger Einstieg für jene, die den Schritt zur klassischen Therapie noch nicht wagen wollen “ , erklärt CEO und Gründerin Nora Blum.

Für die Gewährleistung einer sicheren Nutzung und Wirksamkeit von Selfapy werden mehrere Studien durchgeführt. Nach ersten Ergebnissen einer RCT-Studie der Charité Berlin mit 400 Probanden wird die Symptomatik bei Nutzung des Depressions-Kurses signifikant reduziert. Darüber hinaus laufen derzeit vier weitere RCT-Studien an der Universität Gießen und der Universität Heidelberg.

Online-Unterstützung problemlos verordnen

Bei entsprechender Indikation können praktizierende Ärzt*innen und Therapeut*innen ihren Patient*innen den Depressions-Kurs ab sofort per Rezept verordnen. Hierzu werden das Rezeptmuster 16 und das jeweils gängige Praxisverwaltungssystem genutzt. Der Kurs kann im Praxisverwaltungssystem über den folgenden ICD-Code gefunden werden: Depression (F32, F33). Im Kassenrezept (Muster 16) wird die im PVS hinterlegte PZN eingetragen.

Die Diagnosecodes passend zu den einzelnen Kursen sowie die benötigte DiGA-Nummer stehen in der Info-Broschüre und auf der Website von Selfapy: selfapy.com/aerzte. Dort stehen auch weitergehende Details zum Verschreibungsprozess. Weitere Informationen zu den Selfapy-Kursen können im BfArM-Verzeichnis eingesehen werden unter: diga.bfarm.de/de/verzeichnis.

Anschließend reichen die Patient*innen das Rezept bei der Krankenkasse ein, um einen individuellen Zugangscode zu erhalten. Die Einreichung kann via Krankenkassen-App, Service Center, Post oder Telefon erfolgen, je als Original, Foto oder Scan . Von der Krankenkasse erhält der*die Patient*in einen persönlichen Code. Mit diesem Code können sich die Patient*innen auf der Selfapy-Website (selfapy.com) registrieren. Selfapy hilft den Patient*innen bei jedem Schritt. Nach der Registrierung kann der Online-Kurs sofort gestartet werden.

Die Kosten für die Kurse von Selfapy tragen die gesetzlichen Krankenkassen. Als extrabudgetäre Leistung besteht für Ärzt*innen kein Regressrisiko.

Über Selfapy

Selfapy ist Deutschlands führender Anbieter für Online-Unterstützung bei psychischen Belastungen und wurde im Februar 2016 von Nora Blum, Kati Bermbach und Farina Schurzfeld in Berlin gegründet. In Deutschland leiden 18 Millionen Menschen an einer psychischen Erkrankung wie Burnout, Depression oder Angststörungen. Oftmals müssen sie bis zu sechs Monate auf eine Behandlung warten. Selfapy bietet Menschen in psychischen  Belastungssituationen begleitete, anonyme und flexible Unterstützung. Die 12-wöchigen Kurse wurde von erfahrenen Psycholog*innen entwickelt und basiert auf Ansätzen der Kognitiven Verhaltenstherapie. Weitere Informationen über Selfapy finden Sie unter selfapy.com.