Verwaltungsrat begrüßt Sozialgarantie des Bundes

 

Der Verwaltungsrat der AOK Nordost hat die vom Bund gegebene „Sozialgarantie 2021“ in seiner heutigen Sitzung begrüßt. Diese Zusage im kürzlich verabschiedeten Konjunkturpaket sieht vor, dass die Sozialversicherungsbeiträge für Versicherte und Arbeitgeber infolge der Corona-Pandemie insgesamt nicht über die Schwelle von 40 Prozent steigen sollen.

„Es wäre sowohl für die Beschäftigten als auch für die Arbeitgeber ein wichtiges Signal, wenn die Bundesregierung alles Notwendige täte, dass durch die Folgen der Pandemie die Sozialversicherungsbeiträge nicht weiter steigen“, sagten die alternierenden Verwaltungsratsvorsitzenden Knut Lambertin und Alexander Schirp nach Beratungen des höchsten Selbstverwaltergremiums der AOK Nordost. „Diese Zusage ist umso wichtiger, da die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung – wesentlich getragen durch die Beitragszahlungen der Versicherten und Arbeitgeber – durch die Vielzahl an ausgabenintensiven Gesetzen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bereits vor der Krise deutlich unter Druck geraten sind.“

„Krankenkassen halten das Gesundheitswesen finanziell am Laufen“

„Für uns als Krankenkassen ist es selbstverständlich, das Gesundheitswesen finanziell am Laufen zu halten – erst recht in der Krise“, betont AOK-Vorstandsvorsitzende Daniela Teichert.

Aber bereits die ausgabenintensiven Gesetze der Bundesregierung aus der Zeit vor der Pandemie haben das Ziel eines stabilen Finanzkurses deutlich erschwert. „Jedes einzelne Gesetz wäre mit entsprechender Anstrengung finanziell verkraftbar gewesen“, so Teichert. „In der Summe jedoch führen sie zu erheblichen Belastungen der Krankenkassen als Leistungsträger. Wie für den Schätzerkreis auf Bundesebene wird es deshalb auch für jede einzelne Krankenkasse im Herbst darauf ankommen, einen Kassensturz zu machen und finanziell verantwortungsvoll für das kommende Jahr zu planen“, betont die Vorstandsvorsitzende.