Rückenwind für Biotech: Bundeswirtschaftsminister, BDI-Präsident und BMBF-Staatssekretär würdigen die Rolle der Biotechnologie für die deutsche Wirtschaft und die internationale Forschung

Viel Rückenwind aus der Politik und Industrie hat die Deutsche Biotechnologiebranche beim Auftakt der 9. Deutschen Biotechnologietage in Berlin am 18. April erhalten. Die zweitägige Veranstaltung zog rund 950 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an und brach damit ihren Rekord. Das hochkarätig besetzte Programm deckte alle wichtigen Forschungs- und Entwicklungsbereiche des Industriesektors ab.

 

Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, bekräftigte in seinem Grußwort die Bedeutung von Biotech und Bioökonomie für die deutsche Wirtschaft und für die Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft. "Im Mittelpunkt stehen dabei die Plattform Industrielle Bioökonomie und die steuerliche Forschungsförderung, die beide im Koalitionsvertrag verankert sind. Wir müssen es schaffen, die Wirtschaft zu einer nachhaltigen bio- und biologisch basierten Wirtschaft umzubauen. Hier werden wir in einen Dialog mit der Wirtschaft und gesellschaftlichen Akteuren eintreten."

Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, sagte zum Auftakt im Eröffnungsplenum: Der BioRegio-Wettbewerb löste in den 1990er Jahren eine Welle an Unternehmensgründungen in der Biotechnologie aus. Wie die aktuellen Zahlen zur Entwicklung der Biotechnologie-Branche in Deutschland zeigen, steigen Umsatz und Beschäftigtenzahlen kontinuierlich an. Doch wir müssen uns weiter anstrengen. Mit der "Gründungsoffensive Biotechnologie GO-Bio" sorgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung dafür, dass der Zustrom an aussichtsreichen Gründungen nicht abreißt. Und mit dem "Fünf-Punkte-Programm für eine neue Gründerzeit" wollen wir mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaften dazu motivieren, ein Unternehmen zu gründen." Im Anschluss an seine Ansprache zeichnete Schütte die diesjährigen Gewinner des Gründerförderprogramms GO-Bio aus.

Im Plenum sprach auch Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, und betonte, wie wichtig mehr erfolgreiche Hightech-Gründungen wie die aus der Biotechnologie für Deutschland seien. Außerdem plädierte Kempf für eine neue Gründerzeit und Innovationskultur.

Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender von BIO Deutschland, kommentierte: "Wir zeigen auf den 9. Deutschen Biotechnologietagen erneut, wie innovativ und zukunftsrelevant diese Schlüsseltechnologie für fast alle Lebensbereiche ist. Die vielen Vorträge und Diskussionen machen anschaulich, wie groß das Potenzial dieser Schlüsseltechnologie ist. Ebenfalls offensichtlich wurde, wie Rahmenbedingungen verändert werden müssen, um dieses Potenzial auch wirklich zu heben. Wir brauchen nun politische Unterstützung in Form einer Agenda "für die Biologie zur Innovation", wie im Koalitionsvertrag angekündigt."

Die Deutschen Biotechnologietage sind das jährlich stattfindende Branchenevent für die Biotechnologie. Im Berlin Congress Center | bcc tagten Vertreterinnen und Vertreter aus Biotechnologie- und Pharma-Unternehmen und aus Wissenschaft, Politik, Administration und Medien. Mehr als 120 Referentinnen und Referenten stellten aktuelle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten rund um die Biotechnologie vor. Der Journalist Hajo Schumacher diskutierte mit Vertretern aus Gesellschaft und Industrie und Mitgliedern des Deutschen Bundestages die politischen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Innovationspolitik in Deutschland. Außerdem präsentierten 42 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen.

Ausgerichtet wurden die 9. Deutschen Biotechnologietage von BIO Deutschland und dem Arbeitskreis der Deutschen BioRegionen. Netzwerkpartner war Health Capital Berlin Brandenburg. Die nächsten Deutschen Biotechnologietage werden am 9. und 10. April 2019 in Zusammenarbeit mit der BioM, dem Biopark Regensburg, dem bayerischen Cluster Biotechnologie sowie dem IGZ Würzburg im Kongresszentrum von Würzburg stattfinden.

Quelle und Kontaktadresse:
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