Im Porträt: Forschen, prüfen, entwickeln – Die EPO GmbH unterstützt seit 25 Jahren Forschung und Entwicklung in der Pharmakologie und Onkologie

Die EPO GmbH hat Ende Mai ihr 25-jähriges Firmen Jubiläum gefeiert. Das Unternehmen für präklinische Forschung in der Onkologie versteht sich in erster Linie als Forschungseinrichtung und startete einst mit drei Mitarbeiter:innen – heute sind es 50. In Zukunft will die EPO weiter wachsen.

 

1997 machte sich Iduna Fichtner mit einem Handbuch zur Unternehmensgründung daran, eine eigene Firma zu formen – die EPO Experimentelle Pharmakologie & Onkologie Berlin-Buch GmbH. 25 Jahre später ist der Konferenzsaal im Hotel am Alexanderplatz mit zahlreichen Gästen gefüllt, die das Jubiläum mit der Firma feiern.

Gründung als Spin-off

Der Weg hierhin begann für die EPO als Spin-off- aus dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC). Das Geschäftsmodell waren und sind Tumormodelle, die für präklinische Studien genutzt werden können. Dafür gab es damals viele Anfragen von Firmen, die diese Modelle nutzen wollten. Anfangs hatte die EPO zwei Mitarbeiterinnen und einen Mitarbeiter, nach sechs Jahren waren es zehn, heute sind es 50 Mitarbeiter:innen. „Wir sind organisch gewachsen“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Walther, der heute CSO der EPO ist. Der Molekularbiologe ist seit fast 8 Jahren Teil des Unternehmens.

Seit ihrer Gründung ist die EPO am Campus Berlin-Buch ansässig. „Allerdings haben wir uns hier räumlich immer wieder vergrößert. Derzeit belegen wir 1300 Quadratmeter“, sagt Wolfgang Walter.

Weiterentwicklung der Forschung

Auch die Arbeit der EPO im Bereich der Forschung für die Wirkstofffindung hat sich im Laufe der Jahre verändert und weiterentwickelt genauso wie die Pharmakologie und Onkologie. „Unser Forschungsgebiet hat sich dahingehend gewandelt, dass zur Onkologie noch die Immunonkologie getreten ist. Wir erstellen heute nicht nur Tumormodelle, sondern modellieren auch Immunsysteme, um Studien für möglichst individuelle Medikamente zu ermöglichen“, erklärt Wolfgang Walter. Hinzu kommen unter anderem die Targetvalidierung, Evaluierung der Verträglichkeit von Wirkstoffen sowie Tests durch Zellkulturen und in vivo Modelle. Dabei deckt die EPO jedes Stadium der präklinischen Entwicklung von Krebsmedikamenten ab.

Wissenschaftlicher Fokus

Mehr als 450 Kunden hat das Berliner Unternehmen heute weltweit, darunter Pharmakonzerne genauso wie Biotech-Unternehmen und Forschungslabore von Universitäten und privaten Forschungseinrichtungen. Dieser starke wissenschaftliche Fokus zeigt sich auch in der Firmenstruktur und im Arbeitsalltag in der EPO. „Es ist so, dass wir eine vergleichsweise schlanke Verwaltung haben und sich der überwiegende Teil unserer Arbeit im Labor abspielt“, sagt Dr. Jens Hoffmann, der Pharmakologe ist CEO der EPO und seit über zehn Jahren im Unternehmen. „Wir haben immer das Ziel eine Forschungseinrichtung zu sein“, sagt Jens Hoffmann weiter. In diesem Sinne kommen auch viele Publikationen zur Onkologie aus der EPO und der wissenschaftliche Austausch mit den Kunden als auch das Reporting von Ergebnissen sind ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsalltags.

„Im Hinblick auf die Forschung war und ist Berlin für uns ein idealer Standort, da wir uns hier in einem exzellenten wissenschaftlichen Umfeld bewegen. Wir haben zahlreiche Kooperationen und Projekte mit ansässigen Institutionen wie beispielsweise der Charité, der Freien Universität, dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin und dem Max-Planck-Institut“, sagt Jens Hoffmann.

In Zukunft will die EPO weiter wachsen und ihren Kundenstamm und ihr Forschungsportfolio erweitern. Dafür soll es eine Ausrichtung auf die neue Krebsforschung in der Immuntherapie geben und es werden größere Räumlichkeiten am Campus-Buch gesucht.

 

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