BB LIFE Online-Kurse mit neuem Format und bewährten Zielen

BB LIFE informiert in Seminaren über die gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen der Life-Sciences-Branche. Nun wird das Angebot um Online-Kurse erweitert.

In den Life Sciences regelt eine Fülle von Verordnungen und Gesetzen die Marktzulassung. Auch kommt es regelmäßig zu Änderungen und Anpassungen der Rechtstexte. Aktuelle Beispiele sind die neuen amtlichen Fassungen der Europäischen Medizinprodukte-Verordnung (MDR) oder der In-vitro-Diagnostik-Verordnung (IVDR), die beide am 25. Mai 2017 in Kraft getreten sind. Hier den Überblick zu behalten, ist insbesondere für Gründer und kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) eine Herausforderung. 

Als Projekt des Clusters Gesundheitswirtschaft HealthCapital Berlin-Brandenburg bereitet BB LIFE aktuelle und für die Akteure relevante regulatorische Informationen auf und stellt diese Informationen in Seminaren zur Verfügung. Die Teilnehmer sollen lernen, den eigenen Arbeitsstand zu bewerten und Handlungsbedarf sowie Dringlichkeit ableiten zu können. Gerade die Fähigkeit, die regulatorischen Vorgaben in die eigene betriebliche Praxis umzusetzen, ist von zentraler Bedeutung für den Unternehmenserfolg und eine nachhaltige Arbeit. 

Bereits seit 2003 bietet BB LIFE Seminare für Akteure der Life Sciences-Branchen an. Die Themen reichen von Arzneimitteln über Medizinprodukte oder In-vitro-Diagnostika bis hin zu Dienstleistungen im Allgemeinen. Das Angebot richtet sich an Wissenschaftler, Gründer sowie an Verantwortliche und Mitarbeiter in Startups oder in kleinen und mittleren Unternehmen. In den Seminaren werden die Informationen relevant und praxisnah vermittelt. Mit Erfolg: So haben bereits mehr als 5.000 Teilnehmer die Seminare absolviert. 80 Prozent der befragten Teilnehmer aus dem Jahr 2017 gaben an, die vermittelten Informationen in ihrer täglichen Arbeit anwenden zu können.

24/7: Neuaufstellung BB LIFE

Die erfolgreiche Seminarreihe von BB LIFE wird nun um Online-Informationskurse erweitert. Wie eine Evaluation der Veranstaltungsreihe schon 2015 ergab, kann sich ein Großteil der Befragten dieses Format zur Informationsweitergabe vorstellen. Die Vorteile: Die Kurse sind jederzeit abrufbar und die Nutzer sparen viel Zeit, da die Anreise wegfällt. In Informationsreihen präsentiert ein fachkundiger Referent das jeweilige Kursthema innerhalb von etwa 30 Minuten. Darüber hinaus gibt es Linklisten zu Gesetzestexten und weitere Hintergrundinformationen, sodass sich die Teilnehmer bis zum gewünschten Wissensstand in das Thema vertiefen können.

Wie schon in den Seminarreihen bleibt der konkrete Bedarf der Nutzer im Fokus: Mit kurzen Feedbackbögen am Ende jedes Kurses und einem Blog, in dem die Referenten die Fragen der Nutzer beantworten, werden die Akteure in die Programmgestaltung mit einbezogen. 

Inhalte der aktuellen Informationsreihe

Gegenstand der aktuellen Informationsreihe sind Regularien, die bei der Herstellung von Arzneimitteln zu beachten sind. Der Themenkomplex behandelt unter anderem die Voraussetzungen für klinische Prüfungen von Arzneimitteln und geht auf die Aufgaben des Auftraggebers (Sponsors) klinischer Studien und dessen Qualitätssicherungssystem ebenso ein wie auf die Auftragnehmerqualifizierung. Zudem gibt es Hinweise, wie die Zusammenarbeit erfolgreich gemanagt werden kann. Auch die Qualitätssicherungssysteme der Leistungserbringung wie etwa die „Good Laboratory Practice“ (GLP) oder die „Good Manufacturing Practice“ (GMP) stehen auf dem Programm –  praxisnah beschrieben von erfahrenen Referenten. 27 Kurse stehen dem Nutzer bereits zur Verfügung. Fünf weitere werden noch produziert. 

Ab November 2018 soll eine zweite Informationsreihe zur neuen Medizinprodukte-Verordnung (MDR), die ab 26. Mai 2020 verpflichtend anzuwenden sein wird, das Angebot ergänzen. Für das kommende Jahr ist eine weitere Reihe zur neuen In-vitro-Diagnostik-Verordnung (IVDR) geplant. 

Die Kurse sind auf einer Online-Plattform hinterlegt. Der Zugriff ist für den Nutzer kostenlos. Er muss sich lediglich ein Profil mit Benutzernamen und Passwort einrichten. Für eine erfolgreiche Registrierung muss der Nutzer in Berlin oder Brandenburg tätig sein. 

Um den direkten Austausch zwischen den Akteuren aufrechtzuerhalten, werden auch weiterhin in regelmäßigen Abständen Informationsveranstaltungen stattfinden – drei davon noch im zweiten Halbjahr 2018.