Neue Corona-Teststrecke ermöglicht bis zu 10.000 Corona-Tests täglich

Bis zu 10.000 Corona-Tests kann das Biotechnologie Startup BIOMES täglich für das Land Brandenburg durchführen. Diese dienen vor allem dazu, das öffentliche Leben aufrechtzuerhalten.

 

So können beispielsweise Tests in Kitas, Schulen, Behörden oder am Flughafen durchgeführt und innerhalb von 24 Stunden ausgewertet werden. Dank ihrer Expertise zur Labor-Automatisierung gelang es den Wissenschaftlern in kurzer Zeit, ihre Laborprozosse vom sogenannten Next-Generation-Sequencing, der DNA-Analyse, auf die sogenannte qPCR-Methode umzustellen, die zum Nachweis von Corona eingesetzt wird. Brandenburgs Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Dr. Manja Schüle würdigte das Engagement bei ihrem Besuch an der TH Wildau, in deren Räumlichkeiten BIOMES die Corona-Teststrecke errichtete.

Wissenschaftsministerin Manja Schüle besuchte die Technische Hochschule Wildau, um sich dort auch über die Einrichtung eines Labors zur Analyse von Corona-Tests im angegliederten Startup BIOMES zu informieren. Ministerin Schüle nach ihrem Besuch: „Mit der Einrichtung eines Corona-Testlabors in den Laborräumen der Hochschule sendet die TH Wildau ein wichtiges Zeichen – das Meistern der Krise gelingt nur gemeinsam.“

BIOMES begann bereits Mitte März, die eigenen Laborprozesse auf Corona-Tests umzustellen. Die komplexe Umstellung gelang aufgrund der Expertise zur Labor-Automatisierung problemlos. Die bundesweit geringen Testkapazitäten zu Beginn der Pandemie sind auch auf die komplexen Vorgänge beim Testen zurückzuführen, die in vielen Laboren per Hand abgehandelt werden. Bei BIOMES laufen die Prozesse hochautomatisiert: Die Wissenschaftler brachten vor wenigen Jahren einen DNA-basierten Darmtest auf den Markt, der auf weit umfassenderen Labormethoden basiert, als das Testen des Corona-Virus. Darüber hinaus sind mithilfe der Next-Generation-Sequencing Methode weiterführende Mutationsanalysen des Virus möglich.

„Für unsere Darmflora-Analyse INTEST.pro analysieren wir die Gesamtheit der DNA der Darmbakterien. Mithilfe von maschinellem Lernen und den Daten aus einer eigenen Wissensdatenbank, die Ergebnisse aus über 7.000 Studien zum Mikrobiom vereint, können wir anschließend persönliche Mikrobiota-Profile erstellen sowie persönliche Handlungsempfehlungen und individuelle Ernährungspläne ableiten. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Technik und unserer Expertise dazu beitragen können, gemeinsam mit der TH Wildau die Testkapazitäten in der Region zu erhöhen“, so Philipp Franke, Laborleiter von BIOMES.­