Bekanntmachung - Richtlinie zur Förderung von Vorhaben der strategischen Projektförderung mit Südkorea unter der Beteiligung von Wissenschaft und Wirtschaft („2 + 2“-Projekte) zu den Themen „Robotik“ und „Leichtbau/Carbon“
„Das Land Brandenburg hat sich mit seinen agrarwissenschaftlichen Instituten, seinen renommierten Forschungseinrichtungen im Bereich der Geo- und Klimaforschung und seinen Hochschulen zu einem Hotspot wissenschaftlicher Kompetenz im Bereich der Nachhaltigkeit entwickelt. Einer der Leuchttürme in diesem Bereich ist das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie. Es arbeitet an wissenschaftlichen Themen von internationaler Relevanz: Sowohl die Sicherung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung als auch der Schutz von Landökosystemen und ihre nachhaltige Nutzung sind globale Herausforderungen. Und: Eine leistungsfähige Agrarforschung ist auch regional von zentraler Bedeutung: Brandenburgs landwirtschaftlich genutzte Flächen gehören zur Identität des Landes und sind zugleich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor“, so Ministerin Manja Schüle. „Deswegen stellen wir dem ATB in den kommenden sechs Jahren zusätzlich 25 Millionen Euro aus Mitteln des Zukunftsinvestitionsfonds bereit. Damit soll ein bundesweit einzigartiger Modellbetrieb für eine nachhaltige Bioökonomie mit Landwirtschaft und Bioraffinerie entstehen. Dieser ‘Leibniz-Innovationshof‘ soll zukunftsweisende und gleichzeitig praktikable Ansätze einer klimafreundlichen und nachhaltigen Biomasseerzeugung und -nutzung demonstrieren und allen Interessierten offenstehen. Dieses Transferzentrum ist mehr als ein wissenschaftliches Schaufenster – es gewährt einen Blick in die Zukunft. Und Zukunft wird in Brandenburg gemacht.“
Prof. Dr. Barbara Sturm übernimmt das Amt der Wissenschaftlichen Direktorin des ATB zum 01. Oktober 2020 im Zuge einer gemeinsamen Berufung mit der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuvor hatte Prof. Dr. Annette Prochnow seit 2018 das Institut kommissarisch geleitet.
Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) geht auf ein im Jahr 1927 auf dem Gut Bornim gegründetes Versuchsgut für Landarbeit zurück. Im Jahr 1992 wurde es wieder gegründet. Das ATB forscht an der Schnittstelle von biologischen und technischen Systemen. Im Fokus stehen die Wechselbeziehungen zwischen landwirtschaftlicher Produktion und ihrer Umwelt, um Grundlagen für nachhaltige bioökonomische Produktionssysteme zu entwickeln. Im August 2019 wurde das Zentrum für Technologie und Wissenstransfer am ATB eröffnet, das Bund und Land mit insgesamt 19,1 Millionen Euro gefördert haben. Am Institut sind etwa 250 Mitarbeiter*innen tätig. Bund und Länder, darunter auch Brandenburg, finanzieren das Institut in diesem Jahr mit 14,7 Millionen Euro. Die Finanzierung des Leibniz-Innovationshofs erfolgt nach Maßgabe des Haushaltes.
Weitere Informationen: www.atb-potsdam.de
Ident-Nr: 282
Datum: 01.10.2020
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